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20.06.2025
Neurodermitis im Sommer – 7 Tipps & Wissenswertes für entspannte Hauttage
Für viele Menschen mit Neurodermitis ist der Sommer eine Zeit mit Licht und Schatten – im wahrsten Sinne des Wortes. Die warmen Temperaturen und das Sonnenlicht können bei manchen Betroffenen zu einer spürbaren Linderung der Symptome führen, bei anderen hingegen Juckreiz, Hautrötungen und Schübe verschlimmern. Woran liegt das – und was hilft wirklich?
Warum reagiert die Haut im Sommer so unterschiedlich?
Bei Neurodermitis ist die Hautbarriere gestört, das Immunsystem reagiert über – und äußere Reize können die Symptome beeinflussen. Im Sommer kommen gleich mehrere Faktoren zusammen:
🌞 UV-Licht wirkt bei vielen hautberuhigend und entzündungshemmend, v.a. in moderater Dosierung.
🥵 Hitze und Schwitzen reizen jedoch die empfindliche Haut und begünstigen Juckreiz oder Ekzeme.
🌊 Chlor- und Salzwasser können entweder lindernd oder reizend wirken – je nach Hautzustand.
🐝 Pollen und Insektenstiche lösen v.a. bei allergieassoziierter Neurodermitis Probleme aus.
7 Tipps für entspannte Haut im Sommer
1. Sonnenschutz – aber hautverträglich
Um Ihre Haut effektiv vor den UV-Strahlen und somit auch vor einem schädigenden und vor allem schmerzhaften Sonnenbrand zu schützen, ist die Anwendung eines hochwertigen Sonnenschutzes bei Neurodermitis unverzichtbar. Wählen Sie mineralische Sonnencremes ohne Duftstoffe oder Emulgatoren. Ideal sind Produkte für allergische oder atopische Haut. Teste neue Produkte immer an einer kleinen Stelle.
2. Schweißreiz reduzieren
Tragen Sie lockere, atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen. Duschen nach dem Schwitzen hilft, Salz und Reizstoffe abzuspülen – idealerweise mit lauwarmem Wasser und pH-neutralen Reinigern. (z.B. Avène XeraCalm Reinigungsöl)
3. Pflege anpassen
Im Sommer darf die Pflege leichter sein – z. B. kühlende Gels mit Aloe Vera, Urea (bis 5 %), Panthenol oder Hydrolaten (z. B. Hamamelis, Rose, Lavendel) Tipp: Pfefferminzhydrolat hat zusätzlich eine kühlende Wirkung! Achte aber dennoch auf regelmäßige Rückfettung mit entsprechenden Körpercremes und Ölen (z.B. Nachtkerzenöl).
Wichtig:
Nur 1–2× pro Woche duschen oder baden, am besten mit lauwarmem Wasser (ca. 20 °C).
Nach dem Duschen nur sanft tupfen – nicht rubbeln!
Direkt im Anschluss eincremen, z. B. mit: Nachtkerzenöl in Kombination mit Sanddornfruchtfleisch- oder Johanniskrautöl, Avène XeraCalm Creme o.a.
rückfettenden Lotionen ohne Duftstoffe.
💡 Tipp: Kleopatrabad: Ein lauwarmes Bad mit einem Schuss Olivenöl in warmer Milch - Hautpflege pur!
4. Meeresurlaub - Klimatherapie
Viele Betroffene berichten über Besserung durch Sonne, Salzluft und Meerwasser. Am Meer sind weniger Pollen und Reizstoffe in der Luft, der Wind und die frische Luft fördern die Durchblutung und beim Urlaub entspannt auch die Seele. Das UV-Licht kann in Kombination mit dem Meersalz als Balneophototherapie die Entzündungen der Neurodermitis lindern.
⛱ Aber Achtung: Sonnenbaden nur in Maßen und mit gut verträglichem Sonnenschutz. Tipp: Danach immer mit klarem Wasser abspülen und eine feuchtigkeitsspendende Pflege auftragen.
5. Hausmittel bei Juckreiz
Das Menthol der Pfefferminze hat eine kühlende und beruhigende Wirkung und ist daher im Sommer besonders beliebt!
Minzöl-Wasser-Waschung (5 Tropfen auf 1 Liter Wasser)
Pfefferminzhydrolat aufsprühen
Kalte Kompressen (z. B. mit Pfefferminz-, Cistrosen- oder Hamamelistee)
6. Ernährung bewusst gestalten
Leicht, bunt, basenüberschüssig – saisonales Gemüse, gesunde Fette (z. B. Leinöl, Avocado), wenig Zucker und kein Alkohol entlasten Haut & Darm. Probieren Sie doch mal die mediterrane Diät aus, jetzt im Sommer ist genau die richtige Zeit dazu! Bei bekannten Triggern ist Zurückhaltung ratsam. Lieber vermeiden solltest du: Zitrusfrüchte, Weizen, Milchprodukte, Nüsse, Zucker & Alkohol.
7. Stress vermeiden – auch die Haut „fühlt mit“
Psychischer Stress verschlimmert oft den Juckreiz. Deshalb sind Ruhepausen und Entspannungsrituale wichtig.
Pflanzliche Helfer gegen Stress sind v.a. beruhigende Kräuter: Lavendel, Melisse, Baldrian, Passionsblume (z. B. als Tee oder Tropfen)
Tipp: Probieren Sie doch mal Achtsamkeitsübungen, Yoga & Meditationen aus! Nehmen Sie sich Me-Time zum Runterkommen und reduzieren Sie Ihre Bildschirmzeit.
Fazit: Mit diesen 7 Tipps erleben Sie auch mit Neurodermitis entspannte Sommertage! Neurodermitis hat viele Gesichter – deshalb braucht es oft Geduld, gute Beobachtung und manchmal auch die Hilfe von Fachleuten, um dein persönliches Wohlfühl-Konzept zu finden.
🌿 In meiner Vitalpraxis begleite ich Sie gerne dabei – mit naturheilkundlicher Erfahrung, individueller Beratung und sanften Heilmitteln.
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Tel: 0152 05 65 1001
Ich freue mich auf Sie und wünsche Ihnen einen Sommer mit viel Sonne im Herzen!
Ihre Annemarie Peter
Admin - 17:25 @ Dermatologie | Kommentar hinzufügen
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